1. Dritte Runde für die Helden

    "Local Hereos" rockten das Sommertheater

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    Detmold (js). Auch in der dritten Runde "Local Heros" aus der Reihe "bekannt", hat Ulrike Wahren wieder lippische Helden ins Sommertheater eingeladen. Bei der diesjährigen Wahl hatte sie sich für zwei ganz besondere Acts entschieden, die schon fast als alte Hasen in der Branche bezeichnet werden können und weit über die Grenzen Lippes hinaus bekannt sind. Die Helden des Abends waren nämlich keine geringeren als das Ensemble "Brass Unlimited" und Bluesmusiker und Harpspieler Dieter Kropp, der von zwei Mitspielern unterstützt wurde.

    Im ersten Teil des Abends sorgte das Ensemble "Brass Unlimited" bestehend aus Willi Budde (Trompete), Shawn Grocott (Posaune), Rüdiger Meyer (Trompete) und Gabor Jakob (Posaune) mit einem einzigarten Jazzprogramm für heldenhafte Stimmung. Ihre Bandbreite reichte dabei von Barock- bis Freejazz und das Publikum dankte es mit einem fulminanten Applaus und forderte gleich mehrere Zugaben heraus. Ob Debussys "Le petit negre", das kleine Schwarze oder "Just a closer Walk with Thee" einem alten Gospelklassiker, der in New Orleans gerne auf Beerdigungen gehört wird und aus dem James-Bond-Klassiker "Leben und leben lassen" stammt – zu jedem der Stücke hatte Willi Budde eine kleine Anekdote oder zumindes eine Einleitung parat. Bei dem Zugabe-Lied "That‘s a plenty" ließ es sich Dieter Kropp, der vorne im Zuschauerraum saß, nicht nehmen auch die Bühne zu betreten und das Ensemble auf seiner Blues-Harp zu begleiten, was bei den Zuschauern für Begeisterung sorgte und schon einen kleinen Vorgeschmack auf den zweiten Teil des Abends bot.

    Dieser begann dann nach einer kurzen Pause und gemeinsam mit seinen Mitspielern Dennis Koeckstadt (Klavier) und Malte Albers (Schlagzeug) sorgte Dieter Kropp für eine stimmungsvolle zweite Hälfte, die die Zuschauer kaum auf ihren Plätzen hielt. Denn ganz nach dem Motto "Throw a Boogie Woogie" tauchte die Kombo in die Anfänge des 20. Jahrhunderts ein und sorgte für extaseähnliche Stimmung. Nichts anderes nämlich ist es was den "Boogie Woogie" ausmacht, der in den 20er-Jahren in Chicago populär wurde und in den 30er- und 40er-Jahren sogar als eine Art Popmusik galt.

    Auch in der dritten Auflage der "Local Hereos" in der Reihe "bekannt", ist es Ulrike Wahren gelungen, einzigartige Lokalmatadoren auf die Bühne des Sommertheaters zu holen. Mit einem breitgefächerten Repertoire der unterschiedlichen Musikrichtungen, war der Abend in puncto Stimmung kaum zu überbieten.

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