1. Äpfel sortieren statt Zahlen addieren

    Zweiter bundesweiter Tag der Stiftungen schafft Einblicke

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    Kreis Lippe/Detmold. Im "Saftmobil" hat sie Obst sortiert, am Haus Remberg für das Projekt "Schüler wohnen und arbeiten im Museum" die Fenster entrostet und zu guter Letzt im Rahmen eines Kindergeburtstages Körbe geflochten: Am bundesweiten Tag der Stiftungen hat Dr. A. Heinrike Heil für einen Tag den Schreibtisch verlassen und im LWL-Freilichtmuseum Detmold mit angepackt.

    Laut Bundesverband Deutscher Stiftungen gibt es aktuell mehr als 20.000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland. Allein im vergangenen Jahr wurden rund 640 solcher Stiftungen neu errichtet. Mit dem Tag der Stiftungen, der am 1. Oktober zum zweiten Mal stattfand, soll auf ihre Arbeit aufmerksam gemacht werden. Auch die "Stiftung Standortsicherung" und die Gesundheitsstiftung Lippe beteiligten sich aktiv am Stiftungstag und veranstalteten einen "Corporate Volunteering Day": Geschäftsführerin Dr. A. Heinrike Heil, Assistentin Miriam Bent und PR-Referentin Marie-Theres Hahn stellten anderen gemeinnützigen Einrichtungen in der Region für einen Tag ihre Arbeitskraft zur Verfügung. "Eine tolle Abwechslung zur Arbeit im Büro, hier ist man den ganzen Tag an der frischen Luft", erklärt Dr. Heil.

    Miriam Bent war auf der Adlerwarte Berlebeck zu Gast und durchlief dort in Begleitung von Leiter Klaus Hansen und seinen Mitarbeitern alle öffentlichen Bereiche. Sie half bei der Kleintierversorgung, der Reinigung der Badebecken und Wege sowie der Kontrolle der Volieren. "Ich durfte kleine und große Uhus auf der Hand herumführen, die vermutlich irgendwann einmal in die Flugshow integriert werden sollen. Zum Abschluss durfte ich dann noch aktiv beim Flugtraining der Falken mitmachen", erzählt Bent.

    Marie-Theres Hahn fasste bei der Biologischen Station Lippe in Schieder tatkräftig mit an. Es galt, Gehölzausschläge auf Weideflächen zu entfernen, mit der Schäferin Netze zu stellen und Schafe umzutreiben, zu kontrollieren und zu versorgen.

    Die Aktion hatte zum Ziel, die eigene vielfältige Arbeit bekannter zu machen, aber auch selbst etwas Gutes zu tun. "Es hat sich gelohnt, einen Tag bei Einrichtungen mitzuarbeiten, die wir sonst vor allem aus der Besucherperspektive oder auch als Förderer kennen", sind sich die drei Damen einig. "Die Tätigkeiten sind vielfältig und jede Einrichtung leistet wertvolle Arbeit für die Region", bekräftigt Dr. Heil.

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