1. Neue Biersorte wirft Fragezeichen auf

    Schaumburger Privat-Brauerei sucht Namen für neue Bierspezialität / Schwarze Zahlen

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    Bis das Bier auf den Markt kommt, kann jeder Einfluss auf die Gestaltung nehmen. Nicht nur Namensvorschläge, auch Anregungen und Kritik zum Geschmack werden entgegen genommen. Kommunikation ist in jedem Fall erwünscht: Per Post, E-Mail, Facebook oder telefonisch ist die Brauerei zu erreichen. Die Aktion zur Namensfindung läuft bis zum 1. September, danach wird eine Jury über die Vorschläge beraten. Zu gewinnen gibt es einen Jahresvorrat an Bier. Auch Meinungen zum Geschmack und Verbesserungsvorschläge nimmt die Brauerei gerne entgegen. Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen Personen. Weitere Informationen gibt es auf www.neues-bier.de oder bei Facebook. Das neue Bier ist nicht herb, hat aber einen intensiven Geschmack. Zur Produktion der Bierspezialität ist besondere Malze und besonderer Hopfen ausgewählt worden. Der Hopfen wird nicht mitgekocht, sondern erst später hinzu gegeben. Durch eine andere Malzmischung hat das Bier einen höheren Alkoholgehalt und eine höhere Stammwürze. Das Bier ist goldiger als das normale Pils, die Farbe hat beinahe einen Stich ins rötliche. Im Februar haben sich die Brauer zusammen gesetzt und überlegt was sie gerade in Bezug auf das laufende Insolvenzverfahren machen können. "Was wir richtig gut können, ist Bier brauen", so Braumeister Enno Diedrich. Also entschieden sich die Brauer eine neue Bierspezialität zu kreieren und die Kunden an der Produktion zu beteiligen. Auch für den Fortgang der Brauerei soll mit dem Bier ein Ausrufezeichen gesetzt werden. Von der Schaumburger Brauerei, die zuletzt durch das Insolvenzverfahren eher mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam machte, ist diese Aktion als ein Schritt nach vorne zu werten. "Wir schreiben wieder schwarze Zahlen", so Insolvenzverwalter Sascha Bibiha. Vor knapp einem Jahr erreichte die Meldung "drohende Zahlungsunfähigkeit" die Öffentlichkeit. Aktuell laufe alles positiv, so Lambrecht, mit dem neuen Bier soll ein Zeichen für diese Entwicklung gesetzt werden.

    Eine entgültige Entscheidung über die Zukunft der Brauerei steht aktuell noch nicht in Aussicht. Ziel ist in jedem Fall die "Restrukturierung des Unternehmens" und dieses "durch Veräußerung aus der Insolvenz zu entlassen". In welcher Form die Veräußerung geschieht, ist noch offen. Von "internen und externen Optionen" spricht Bibiha. Eine interne Lösung wäre im Grunde die Rückkehr zum Status Quo. Eine externe Lösung wäre beispielsweise der Verkauf.

    Foto: ag

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