STEINBERGEN (ste). Einen nicht alltäglichen Übungseinsatz hatte die freiwillige Feuerwehr in Steinbergen jetzt. Auf dem Bahnhofsgelände galt es, einen benzingefüllten brennenden Kesselwagen zu löschen. Zwei Fahrzeuge mit 19 Einsatzkräften unter dem Kommando von Fabian Lux rückten aus, und ruckzuck stand die Wasserzufuhr, war der Waggon eingeschäumt und die benachbarten Waggons mit Wasser gekühlt. Das Herangehen wurde noch durch einen angenommen Flächenbrand auf dem Gelände erschwert. Erstmals kam das im Juni von der Feuerwehr Rinteln übernommene LF 16/12 zum Einsatz, mit welchem Steinbergen nach langen Jahren wieder über ein Fahrzeug mit Wasservorrat verfügt. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten die Einsatzkräfte das erfrischende Nass vor Augen, mussten aber in ihren Arbeitsanzügen kräftig schwitzen. Besser hatte es da Thomas Stübke, Geschäftsführer der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH. Bei der Nachbesprechung des Einsatzes versicherte er, sämtliche auf der Strecke abgestellten Kesselwagen seien leer und innen gereinigt, aber zu jeder Tageszeit sei mit Schienenfahrzeugen zu rechnen. Er wies auf die Rolle der Eisenbahnbetriebsleitung im Brandfall hin. Vor der Übung war die Genehmigung der Waggoneigentümer einzuholen, wonach die Feuerwehr dann Auflagen beim Löschen an Radsatzlagern, Bremsen und Puffern beachten musste. Der "brennende" Kesselwagen ist übrigens nach dem Schaumbad blitzeblank geworden.
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