1. Eine Seereise zu den Löwen Afrikas

    Jugendkarneval voller Attraktionen in Apelern / 170 Darsteller sorgen für die Unterhaltung der rund 400 Zuschauer

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    APELERN (al). Der Apelerner Karnevalsclub (AKC) hat mit seinen 120 jungen Mitgliedern seinem Publikum einen gelungenen Nachmittag beschert. Mehr als drei Stunden dauerte die geradezu perfekte Show aus Musik, Tanz und Humor. Anteil daran hatten weitere drei Gruppen aus Bad Nenndorf und Lauenau mit zusammen 50 Mitwirkenden.

    Diesmal war alles etwas anders als sonst. Denn in dem 21-teiligen Programm der Jugend-Karnevalssitzung gab es gleich fünf Mosaiksteine der besonderen Art: Szenen aus dem Musical "König der Löwen". Der Spaß der Kinder war von ordentlicher Handarbeit hinter der Bühne begleitet: 28 Erwachsene bereiteten die kleinen Akteure für die Minuten im Rampenlicht vor: Allein für den Show-Tanz "Hakuna matata" mussten 29 Kinder geschminkt und kostümiert werden. Insgesamt waren 99 Kinder beteiligt, die allesamt mit Gardetänzen noch einen zweiten Auftritt absolvierten.

    So blieb Betreuerin Svenja Böhm voll des Lobes über das Funktionieren hinter den Kulissen – und über die Mitwirkung der Eltern. Diese beteiligten sich an den Kosten von 3400 Euro für den aufwendigen Auftritt.

    Für eine akustische Seereise von Mitteleuropa nach Afrika sorgten die neun kleinen Sänger des Lauenauer Shanty-Chors "Frische Brise" mit Seemannsliedern und eigenen Karnevalstexten. Nicht minder begeistert waren die 400 Zuschauer von einer ebenfalls aus Lauenau stammenden Aerobicgruppe und zwei Abteilungen des VfL Bad Nenndorf. Junge Büttenredner gaben ihr Debüt, die vom AKC selbst in den vergangenen Monaten trainiert worden waren. Und als recht schlagfertig erwies sich der neue Präsident des Nachwuchs-Elferrats, Ralf Struckmeier, der selbstkritisch an sich herunterblickte: "Ich bin hier zwar nicht der Größte", grinste der junge Mann, "aber ich habe hier das Sagen".

    Es stimmte eigentlich alles an diesem Nachmittag, den auch Honoratioren aus der Kommunalpolitik und natürlich der erwachsene Elferrat mit Karl-Heinz Thum an der Spitze verfolgte. Nur Stefanie Schiffer war der große Pechvogel des Tages. Monatelang hatte sie als Betreuerin in führender Position das Gelingen der Veranstaltung vorbereitet. Nun verbot eine Grippe, die Früchte ihrer Arbeit live zu erleben. Foto: al

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