1. Ganz schön wild

    Auf heißen Reifen in das Rottlokal

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Was für ein Hallo, als Rottmeister Christoph Jäger, statt schneidig einzumarschieren, am Donnerstagmorgen lässig auf seiner Harley ins Rottlokal brettert. Zur Einfahrt schallte passend der Klassiker "Born to be wild" aus den Boxen und stimmte sicherlich so manchen auf ausgelassene Zeiten ein. Eine heiße Sache, das mit dem Feuerstuhl. "Ich wollte eben etwas Persönliches von mir zeigen, mehr von Christoph Jäger und seinen Hobbys", so die Erklärung des Rottmeisters. Seine Harley beherrsche er ganz gut, beim Wichtigsten, seiner Frau Stephanie, sei er auch ganz geübt. Nur das Saxofonspielen sei noch ausbaufähig, weshalb Jäger eine Kostprobe auf seiner "Kanne" lieber noch nicht geben wollte. Für die Musik im Rott war ja bereits gesorgt und das Selbersingen ist bei den Rottbrüdern ein wichtiger Bestandteil ihrer Feiern. Bei Bier und Mettbrötchen wurde es wieder traditioneller und beim sonor geschmetterten "Im Krug zum grünen Kranze" ging so manchem das Herz auf. Im Markt-Kloster-Rott ist eben Platz für beides, Gemütlichkeit und ausgelassenes Feiern, Modernes und Altbewährtes. Letzteres wird auch mit dem Rottbuch gepflegt, für dessen Zusammenstellung die Rottbrüder Herbert Rösner hochleben ließen. Entsprechend gewürdigt wurde auch die Hingabe der "Rottperlen", die mit Organisation und Händchen dafür Sorge tragen, dass jeder Schützenfesttag zum sorglosen Feiertag wird. "Und wir haben uns noch Einiges vorgenommen für die Tage, die vor uns lagen. Wir waren kreativ", so Jäger. Eine Einladung an die Rottbrüder des Oberntorrotts sprach er erneut aus, die am ersten Tag im Rott noch nicht dazugestoßen waren. Mit seiner Einfahrt hat der Rottmeister ein bleibendes Zeichen in der Rottgeschichte gesetzt. Sein Schlachtruf wird auch nach seiner Amtszeit noch zu hören sein: "Bravo."

    Foto: nb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an