1. Die Aktion "Fluchtpunkt für Kinder" kommt wieder

    Präventionsrat setzt seine Arbeit fort/ Gemeinde klinkt sich ein / Information in der Grundschule angeregt

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    LINDHORST (bt). Die Aktion "Fluchtpunkt für Kinder" soll im Ort wiederbelebt werden. Dies wurde auf der jüngsten Sitzung des Fördervereins Präventionsrat deutlich. Der Vorsitzende Ludger Westermann erinnerte daran, dass das Projekt 2006 aus der Taufe gehoben worden war. Damals waren etliche Geschäfte im Ort mit einem Aufkleber versehen worden, woraus für Jungen und Mädchen ersichtlich wurde, dass ihnen hier im Notfall Hilfe zuteil würde. Noch heute sind die Aufkleber mit der Aufschrift "Wir helfen Dir" an zahlreichen Geschäften zu sehen. Nur war man sich unter den Sitzungsteilnehmern einig, dass heutzutage kaum noch ein Kind weiß, dass ihm hier, wenn notwendig, geholfen würde. Auch war nicht klar, ob die Mitarbeiter in den Geschäften sich über die Bedeutung des Aufklebers im Klaren sind. So manches Geschäft existiere vielleicht schon gar nicht mehr, so Westermann. Jetzt soll die Liste überarbeitet, die gesamte Aktion aufgefrischt werden. Westermann wünscht sich, dass die Kinder in der Grundschule regelmäßig über die "Fluchtpunkte" informiert würden, so dass ihnen die Bedeutung der Aufkleber bewusst wird. Das Vorhaben ist Teil des Projekts "Kindernotinseln" des Landkreises. Zur Prävention von Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen tragen auch Maßnahmen bei, mit denen über Internetkriminalität informiert wird. Hier leistet die von den Beratungsstellen der Polizei herausgegebene Broschüre "Im Netz der neuen Medien" wertvolle Hilfe. Die 2008 veröffentlichte Broschüre ist auch gedacht als Handreichung für Lehrer und Fachkräfte in der außerschulischen Bildungsarbeit.

    Der Lindhorster Bürgermeister Hans-Otto Blume kündigte an, dass die Gemeinde Anfang des nächstens Jahres eine Erklärung zur Übernahme der Verantwortlichkeit für die Tätigkeit des Präventionsrates abgeben wird. Blume wies darauf hin, dass dies dann auf der Grundlage eines Beschlusses erfolgt, der im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates gefasst wird. Direkter Ansprechpartner für den Präventionsrat soll ein Mitglied des Rates sein. Foto: bt

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