BÜCKEBURG / LANGENHAGEN (we). Obgleich der einzige Schaumburger Vertreter, der VfL Bückeburg, in der nunmehr eingleisigen Fußballoberliga sein Auftaktspiel gegen den Goslarer SC 08 mit 3:4 verloren hat, muss unter dem Strich der jungen VfL-Riege dieser Auftritt als gelungen bezeichnet werden.
In diesem temporeichen Duell bekamen die Grünhemden aber einen deutlichen Vorgeschmack auf die neue Spielzeit und auf das, was auf sie zukommen wird. Die hochkarätige besetzte Mannschaft vom Harz demonstrierte über 90 Minuten ein druckvolles, kombinationssicheres Inszenario, das zudem von kompromisslosem Zweikampfverhalten geprägt war. Der VfL hielt mit seinen Mitteln couragiert dagegen, agierte taktisch ungemein diszipliniert und ging sogar mit 3:1 in Führung. So resümierte am Ende auch ein keineswegs enttäuschter VfL-Trainer Timo Nottebrock: "Meine Mannschaft hat vorbildlich gekämpft, sich der Herausforderung mutig gestellt. Am Ende fehlte uns ein wenig die Kraft. Wir haben deutlich erkennen müssen, was uns nun von Spieltag zu Spieltag erwartet." Zur VfL-Niederlage trugen aus Bückeburger Sicht auch einige recht dubiose Schiedsrichterentscheidungen bei, wenngleich am verdienten Gästeerfolg letztlich kein Zweifel bestand. Mit einer ähnlichen Einstellung muss das VfL-Team nun auch am Sonntag bei der ersten Auswärtsaufgabe aufwarten, wenn man ab 15 Uhr beim altbekannten Rivalen SC Langenhagen wirkungsvoll Paroli bieten will. Die Gastgeber sind am zweiten Spieltag nach ihrer deutlichen 0:5-Auftaktniederlage beim BSV Rehden ebenfalls schon stark in der Pflicht. Schließlich soll der erste Heimauftritt diese Schlappe ausbügeln, zumal es gegen den heimischen Neuling geht. Für den VfL steht zunächst im Vordergrund, dass erneut taktisch diszipliniert aus einer hochkonzentrierten Abwehr gezielt der Weg über zügige Konter gelegt wird. Denn schon in einer Woche wird im Bückeburger Stadion mit der Zweitvertretung des VfL Osnabrück erneut ein spielstarker Widersacher erwartet. In Langenhagen kann VfL-Trainer Nottebrock auf das Aufgebot der Vorwoche zurückgreifen. Stammtorhüter Tim Engler stößt wieder dazu. Der VfL-Bus fährt um 12 Uhr vom Jahnstadion ab.
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