1. CDU sieht sich auf der "Überholspur"

    Christel Oberheide geht ins Rennen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE RODENBERG (pd). In der Vorstellung der Kandidaten für die Wahlen zum Samtgemeinderat Rodenberg war viel Optimismus bei den Verantwortlichen des CDU Amtsverbandes zu spüren. Der Vorsitzende Heinrich Schaper konnte auch gleich zu Beginn mit einer besonderen Neuigkeit aufwarten: Christel Oberheide aus Rodenberg, bislang in keinem politischen Amt, geht auf Samtgemeinde-Ebene als Spitzenkandidatin an den Start. Nach Aussagen Schapers ist die Nachricht mit ein Beweis für die Veränderungen, die die Bürger nach dem 11. September auf der politischen Ebene in der Samtgemeinde Rodenberg erwarten können. "Wir sehen uns politisch klar auf der Überholspur", machte Schaper bei der Kandidatenpräsentation deutlich. Die Mischung als "Altgedienten" und neuen Gesichtern mache nach seiner Einschätzung die besondere Homogenität von Vorstand und Kandidaten deutlich. Und den Willen, einen neuen Stil in der politischen Arbeit zu etablieren. Schon der komplette Wechsel der Führungsriege im Rodenberger Ortsverband habe diesen Trend eingeläutet, führt Schapers Stellvertreter Erhard Steege weiter aus. Bei 25 Kandidaten auf der Vorschlagsliste für die Wahlen für den Samtgemeinderat bietet Rodenberg mit zehn Nennungen den Löwenanteil auf. Und eben auch Christel Oberheide als Spitzenkandidatin.

    Dankesworte gingen vom Vorstand an Günter Altenburg, der zugunsten der "Neuen" seinen Spitzenplatz geräumt hat.

    Diese gab im Pressegespräch gerne zu, "schon immer ein Kind der CDU gewesen zu sein". Jetzt habe sie sich "mit Freude geoutet" und wolle alles daransetzen, die Zukunft der Samtgemeinde mit zu gestalten. Ihre Aufgabenschwerpunkte sieht sie in der verstärkten Anwerbung von Handel und Dienstleistern, aber auch in der Arbeit für die Belange von Kindern und Senioren.

    Dass die CDU im Amtsverband stärker in den Bereich der Finanzverwaltung eindringen möchte, macht der Pohler Friedrich-Wilhelm Platte deutlich. Er bemängelt eine fehlende Transparenz und sieht daher eine Kontrollfunktion seitens des Rates für nicht immer gegeben. Steege legt nach: "Die Verwaltung wird sich in Zukunft länger machen müssen". Konkret für Rodenberg sieht er das Problem, dass es "zu wenige Unterlagen" aus dem Rathaus für "sichere Entscheidungen gebe". "Das soll sich positiv verändern", kündigt Schaper an. Und Ratsherr Dirk Tetzlaff aus Hülsede kritisiert, dass bei einigen Themen die Entscheidungen vor den offiziellen Abstimmungen schon feststehen würden. Die Mehrheitsfraktion und die Verwaltung hätten da vorab schon "alles durchgekakelt", drückt er es aus. "Man nimmt uns gar nicht mehr mit ins Boot", glaubt der stellvertretende Amtsverbandsvorsitzende. "Das ist so gewollt", urteilt Steege. Und ärgert sich darüber, denn schließlich sei die Verwaltung doch ein "Serviceleister für die Politik". Nach den Vorstellungen von Schapevr soll sich gerade in Bezug Information und Gegenrede in der nächsten Ratsperiode einiges ändern. Foto: pd

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an