1. Gemeinde ist reif für ein Familienzentrum in der Kita

    Neue Lebensbedingungen für Familien / Beate Schürmann wird Familienberaterin

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    AUETAL (tt). In der jüngsten Sitzungen des Kindergartenbeirats und des Jugend- und Sozialausschusses der Gemeinde Auetal stellte die Leiterin der Kindertagesstätte (Kita) Rolfshagen, Beate Schürmann, die Planungen für ein Familienzentrum in der Kita Rolfshagen vor.

    Während die Mitglieder des Beirates mehrheitlich für die Einführung eines Familienzentrums zum 1. Oktober des Jahres stimmten, besteht bei den Mitgliedern des Jugend- und Sozialausschusses noch weiterer Informationsbedarf. Beate Schürmann, erläuterte die Rahmenbedingungen und Notwendigkeit einer solchen Einrichtung, die in den Räumen der Kindertagesstätte eingerichtet werden könnte. Die Lebensbedingungen für eine Familie haben sich in den vergangenen Jahren stetig gewandelt und stellt Eltern wie alle pädagogisch und erzieherisch Tätige vor eine Vielzahl von Anforderungen. "Familien brauchen Hilfen zur Bewältigung im Alltag", so Beate Schürmann, "denn die Eltern wollen umfassend beraten und unterstützt werden". Für die Kommune ist es eine familienpolitische Herausforderung, denn Bildung und Entwicklung von Kindern sind ein wesentlicher Bestandteil zum Erhalt des Gemeinwohls und der Bildungsgesellschaft. "Dabei ist gute Familienpolitik nicht zwingend vom Geld abhängig, sondern von einem klaren, gut umsetzbarem Konzept", so die Kita-Leiterin weiter. In der Sitzung wurde auch bekannt, dass Beate Schürmann als Familienberaterin infrage käme, weil sie gerade eine entsprechende Ausbildung absolviert. Sie möchte alle Einrichtungen der Gemeinde miteinander verknüpfen und darüber hinaus auch ein soziales "Netzwerk" mit Einrichtungen des Landkreises einrichten. Bei aller Zustimmung für ein Familienzentrum geht es einigen Ausschussmitgliedern dann doch zu schnell, denn bereits zum 1. Oktober soll die zentrale Anlaufstelle für Familien eingerichtet werden. Jürgen Menke von der WGA fehlt ein Konzept für die nächsten fünf Jahre und er wundert sich, warum erst ein Haushalt verabschiedet wird, wenn nur wenige Wochen später viel Geld gebraucht wird. "Im Rahmen unserer Dorferneuerung kann ich ein soziales Zentrum nur begrüßen, ich vermisse allerdings eine Arbeitsplatzbeschreibung und ein Raumkonzept", so Ortsvorsteher Rüdiger Teich, als Mitglied des Sozialausschusses. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hans-Jürgen Bethge, möchte nichts überstürzen und wirft die Frage auf, warum ein solches Zentrum nur nach Rolfshagen kommen soll. "Können wir es nicht auf mehrere Orte verteilen?" Die baulichen Voraussetzungen in der Kita in Rolfshagen wären vorhanden, Brandschutzvorschriften und Fluchtwege machen einen Umbau aber notwendig. Die Kosten dafür sind mit 28.000 Euro veranschlagt. Foto: tt

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