LANDKREIS (hb/m). Im Jahr 2002 hatte der Kreistag die Errichtung der "Kulturstiftung Schaumburg" beschlossen. Die Stiftung hat den Zweck, in enger Anlehnung an die Aufgaben der Schaumburger Landschaft kulturelle und historische Belange im Landkreis Schaumburg zu fördern. Dabei soll die Heranführung junger Menschen an Kunst und Kultur besondere Beachtung finden.
Eva Burdorf und Sigmund Graf Adelmann blättern im Jahresbericht der Kulturstiftung Schaumburg.
In den Geschäftsräumen der Schaumburger Landschaft in Bückeburg haben die Vorstandsmitglieder Eva Burdorf und Sigmund Graf Adelmann den Jahresbericht 2009 vorgestellt, die geförderten Projekte genannt und einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gegeben. Zwar liegt das Stammkapital der Stiftung bei über 800.000 Euro, aber wie andere Stiftungen auch leidet die Kulturstiftung Schaumburg unter der momentanen Niedrigzinsphase.
Dennoch konnten mit rund 20.000 Euro Projekte wie unter anderem der "Naturpfad Schaumburg", ein Buch zum 950-jährigen Jubiläum des Dorfes Hülsede, eine Publikation über Geschichte und Geschichten aus dem Kirchspiel Bergkirchen, die Herausgabe von Briefen von Agnes Miegel an Lulu von Strauß und Torney, eine Dokumentation der Geschichtswerkstatt der Herderschule Bückeburg sowie eine Ausstellung im Wilhelm Busch Museum Wiedensahl gefördert werden. "Eine hundertprozentige Förderung kann es nicht geben, aber für uns ist es keine Frage, dass auch relativ geringe Mittel für die hier vorgestellten Projekte etwas bewirken können", meinten Eva Burdorf und Sigmund Graf Adelmann. Eine Anschubfinanzierung oder ein kleiner Zuschuss könnten manchmal mehr bewirken als "das Winken mit Glanz und Reichtum".
Im Haushaltsplan 2010 der Kulturstiftung Schaumburg sind Zuschüsse vorgesehen unter anderem für die Projekte "Projekt Plattdeutsch" der Schaumburger Landschaft, die Ortschroniken für Waltringhausen und Ahnsen, eine Veranstaltungsreihe der VHS zu "900 Jahre Schaumburger Friede", ein Jugendkunstprojekt des Vereins TuWat, eine Medienstation für das Wilhelm-Busch-Geburtshaus und eine China-Reise der Ratsband des Ratsgymnasiums Stadthagen zum World Youth Orchestra Festival. Foto: hb/m