1. "Ich war zutiefst gerührt"

    Heute Gottesdienst zur Verabschiedung von Jürgen Johannesdotter

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    BÜCKEBURG (ih). Landesbischof Jürgen Johannesdotter wird heute mit einem Gottesdienst in der Bückeburger Stadtkirche aus seinem Amt offiziell verabschiedet. Acht Jahre lang hat er die kleine evangelisch-lutherische Landeskirche angeführt. Die letzten Tage im Amt bringen Johannesdotter noch einmal jede Menge Aufmerksamkeit seitens der Medien aber auch der Gemeindeglieder. Für diese habe er immer ein offenes Ohr gehabt. Nun sei er sehr gerührt, wie viel Persönliches zum Abschied bleibe. Eine Frau habe ihm zwei dicke Bücher überreicht. Während des Jahres der Bibel habe sie an dem großen Projekt in der Stadtkirchengemeinde Bückeburg teilgenommen und mit vielen anderen die Bibel mit der Hand abgeschrieben. Diese Erfahrung muss sie tief berührt haben, denn sie hat weitergemacht. In unzähligen Stunden habe sie auf 1250 Seite von den Evangelien bis zur Offenbarung das Neue Testament aufgeschrieben. "Als ich die beiden Bände von ihr zum Abschied geschenkt bekam, war ich zutiefst gerührt," sagte der scheidende Landesbischof im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt in der vergangenen Woche. Der Auricher Superintendent Dr. Karl-Hinrich Manzke übernimmt das Amt des Landesbischofs. Dienstantritt ist am 14. Dezember. Am 9. Januar 2010 führt der leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Johannes Friedrich, Manzke in sein Amt als Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe ein. Karl-Hinrich Manzke (51) war im Juni von der schaumburg-lippischen Landessynode mit 20 zu 10 Stimmen zum Landesbischof gewählt worden. Mitbewerber um das Bischofsamt war Propst Martin Herche aus Halle. Ein Interview mit Einschätzungen und Erinnerungen von Jürgen Johannesdotter lesen Sie auf Seite 3. Foto: ih

    Im Gespräch: Landesbischof Jürgen Johannesdotter (re.) ist es von Anfang an wichtig gewesen, den persönlichen Kontakt mit den Gemeindegliedern zu halten. Während es Reformationsjubiläums im August nutzte er mit Strohhut und Amtstracht die Begegnungen in der Bückeburger Innenstadt dazu.

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