1. Eine Gruppe aus dem Christlichen Jugenddorf verbringt aktive Woche

    Ein Glas voll Weserwasser als Mitbringsel / 23 Azubis beim Kanu-Club

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    RINTELN (ste). Mit vielen guten Eindrücken und einem Glas voll selbst geschöpftem Weserwasser als Mitbringsel hat Thomas Miehe die Heimfahrt angetreten. Zusammen mit 22 anderen jungen Leuten im Alter von 18 bis 27 Jahren hatte der Braunschweiger zuvor einen einwöchigen Aktivurlaub in Rinteln verbracht.

    Thomas ist wie die anderen Mitglieder seiner Gruppe Auszubildender in den Projekten des Christlichen Jugenddorfes Wolfsburg (CJD), das gute Verbindungen zum Rintelner Kanu-Club pflegt. "Wir richten regelmäßig Ferienfreizeiten auf dem Gelände des RKC aus", erklärt Werner Köhler als Leiter.

    Der Ausbilder vom CJD Wolfsburg hat die Gruppe gemeinsam mit drei Kolleginnen und Kollegen nach Rinteln begleitet. Weil er darüber hinaus selber passionierter Paddler ist und persönlich einen guten Draht zum RKC-Vereinswirt Willi Glögner hat, zieht es ihn immer wieder nach Rinteln. So wie zur jährlichen Eisfahrt des Vereins auf der Weser.

    Bei einer dieser Gelegenheiten hat Köhler das Bootshaus als kostengünstiges Urlaubsziel für Gruppen des Jugenddorfes ausgesucht. "Wir haben bei uns hauptsächlich zwei Gruppen von Auszubildenden, einerseits Sonderschüler mit Lernschwächen sowie andererseits Jugendliche mit Hartz-IV-Bezug, die die Chance auf eine Ausbildung bekommen sollen. Die meisten werden künftig nicht unbedingt zu den Besserverdienern gehören und deshalb wollen wir ihnen mit Ferienfreizeiten wie hier in Rinteln auch zeigen, man kann in Deutschland selbst mit kleinem Geld Urlaub machen", so Köhler.

    Durch Camping und die Sonderkonditionen des Kanu-Clubs ist für die Azubis aus Wolfsburg wieder eine ganze Menge möglich gewesen, so Werner Köhler weiter. So zum Beispiel Ausflüge auf den mitgebrachten Fahrrädern oder Paddeltouren auf der Weser im Umkreis von 20 Kilometern. "Mir hat es sehr gut gefallen und ich habe alles gemacht; außer Fahrrad fahren", verrät Thomas Miehe.

    Auch dass er beim Skaten unsanften Kontakt mit einem Laternenpfahl gehabt habe, Blessuren hat es aber keine gegeben, berichtet er und dass er das Weserwasser auf ausdrücklichen Wunsch seines Vaters geschöpft hat. "Denn der ist selber mal hier gewesen und ihm hat es auch sehr gut in Rinteln gefallen." "Für die jungen Leute ist es hier bei uns auf dem Gelände ideal, auch weil man abends niemand stört, wenn es mal ein wenbig lauter ist", so Willi Glögner.

    Die jungen Leute seien eine tolle Truppe gewesen, die sehr gut und harmonisch zusammengearbeitet habe.

    So sieht es auch Maren Stier, die als Mitarbeiterin des Jugenddorfes zum ersten Mal nach Rinteln gekommen ist. Dabei hat sie mitverfolgt, wie Einzelne aus der Gruppe ihre Kontakte bis in die Stadt ausgedehnt haben. So wie Giacomo Zara, der als geborener Wolfsburger und Italiener von Haus aus "sich gut bekannt gemacht hat" mit dem Besitzer eines Rintelner Eiscafés und von diesem Sonderkonditionen bekommen hat. Werner Köhler blickt auf die Woche in Rinteln zurück, bevor er in einen der Kleinbusse steigt: "Durch sportliche Unternehmungen und Gemeinschaft während solcher Wochen werden insgesamt gruppendynamische Prozesse und positive Selbsterfahrung gefördert, was ein wichtiger Teil unseres pädagogischen Konzeptes ist." Zum Abschied kündigt er an: "Ich gehe davon aus, mit einer kleineren Gruppe spätestens am 5. Dezember zur RKC-Eisfahrt wieder nach Rinteln zu kommen."

    Foto: ste

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