1. Praktischer Verkehrsunterricht für Fünftklässler

    Fahrschule Radler mit Pkw und Lkw vor Ort / Melonentest für Sicherheit mit Fahrradhelm

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    RINTELN (ste). Gemeinsam mit den Fachlehrern der Fünftklässler führte Norma Bernhardt den erweiterten Verkehrsunterricht "Curriculum Mobilität", ein 2002 vom Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung eingeführtes Modell zur grundlegenden Neuorientierung in Theorie und Praxis des Verkehrsunterrichtes, im Gymnasium Ernestinum durch.

    An zwei Tagen wurden mit den Schülern der sechs fünften Klassen praktische Tests durchgespielt für mehr Verständnis im Bereich der Mobilität. Gemeinsam mit Ingo Radler von der gleichnamigen Fahrschule, wurden Tests zum Erfassen des "toten Winkels" am Lkw und auch am Pkw anhand von gespannten Absperrbändern durchgeführt. Der Naturschutzbund klärte altersgerecht über das Zusammenspiel von Natur und Verkehr auf. Das Deutsche Rote Kreuz schickte gleich vier seiner Helfer samt Krankenwagen zur Demonstration der Gerätschaften zum Gymnasium. "Dabei ist es uns auch sehr wichtig, den Schülern die Angst zu nehmen, falls sie selbst einmal in die Situation kommen sollten und mit einem Rettungswagen transportiert werden müssen", so Norma Bernhardt. Besonders interessiert waren die Schüler bei den Erklärungen und Demonstrationen der Reanimation. Die Landesverkehrswacht führte einen elektronischen Reaktionstest bei den Schülern durch, den sie dann durch Selbsterfahrung, Eigenversuche und Schätzungen auf dem Schulhof nachspielten. Beim Laufen auf dem Schulgelände konnten die Schülerinnen und Schüler dann durch das Anhalten an einem bestimmten Punkt und das Anhalten durch unerwartete Gefahr gut den Unterschied erkennen. Mit der allgemein unter Autofahrern bekannte Formel "Reaktion plus Bremsweg gleich Anhalteweg" haben die jungen Schüler so auch eine bessere Einschätzung im Bereich des Straßenverkehrs. Erstaunt waren sie jedoch, als sie feststellten, dass der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h immerhin 25 Meter und bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h 44 Meter beträgt. Eines der wohl spannendsten Tests war der Melonentest für mehr Schutz durch Fahrradhelme. Eine Honigmelone, die im Fahrradhelm eingebunden wurde, flog aus einer Höhe von 1,70 Meter und einer damit errechneten Fallgeschwindigkeit von 21 km/h auf den Schulhof und demonstrierte so die Sicherheit mit Helm. Natürlich blieb die Melone nur ganz mit Helm; ohne Helm zerbrach sie und die Schüler waren mitgenommen über den Riss, der im Ernstfall am eigenen Leib wäre. Natürlich gehörten neben den praktischen Übungen auch theoretisches Wissen und Arbeitsblätter mit Aufgaben rund um den Straßenverkehr zur Ausbildung, und, ganz wichtig, die Erklärung der Straßenschilder.

    Foto: ste

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