1. Rittersleut‘ und Krankenschwestern marschieren gemeinsam zur Lieth

    Rotts entwickeln für Kinderumzug beim Schützenfest viel Phantasie / Zapfenstreich ein Erfolg

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    OBERNKIRCHEN (bb). Vom einsetzenden Regen ließen sich die Schützenfestfreunde nicht die Laune verderben, als sie sich am Sonntagnachmittag vor dem Rathaus zum Marsch durch die Innenstadt versammelten. Einmal mehr hatten die Rotts beim Schmücken der Wagen viel Phantasie bewiesen, so machte sich etwa mit dem "Königs-Rott Strull" ein mittelalterlicher Hofstaat und mit dem "Rott-Neumarkt-Straße" ein ganzes Klinikum auf den Weg zur Lieth.

    Bezaubernde Hofdamen, Rittersleut` in Kettenhemd und kleine Prinzessinnen hatte das Rott Strull auf dem Marktplatz aufmarschieren lassen. Das "Rott-Neumarkt-Straße" nahm schon einmal die Errichtung des Klinikums Schaumburg im Raum Obernkirchen vorweg. Patienten mit Kopfverbänden und aufgeschminkten Wunden aber auch viele Ärzte und Schwestern zur Versorgung der Erkrankten hatten ihre Plätze auf dem Wagen und in der Marschkolonne eingenommen. Die Rotts thematisierten aber auch die gefundenen Saurierspuren oder riefen zur Rettung des Sonnenbrink-Bades auf. So bot sich den Ehrengästen ein buntes Spektakel, als sie den Aufmarsch der Rotts aus den Fenstern des Sitzungssaales im Rathaus verfolgten. Die Stadt hatte Gäste aus der Politik und von den Schützenbataillonen der Nachbarorte zum Empfang geladen. Bürgermeister Oliver Schäfer hob dabei in seinem Grußwort hervor, dass sich die Bürger bei der Vorbereitung des Festes in vielfältiger Weise unterstützen. Dieser Nachbarschaftsgeist bilde einen wichtigen Teil der Tradition des Obernkirchener Schützenfestes. Stadtkommandant Wolfgang Anke erklärte, dass der Zapfenstreich zum Auftakt des Schützenfestes ein großer Erfolg gewesen sei. Trotz wenig angenehmer Witterung "haben unsere Mannen gestanden wie eine Eins", so Anke. Auch mit der Zahl von rund 350 Besuchern in der Festhalle könne man durchaus zufrieden sein. Anschließend zeichnete der Stadtkommandant den Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, den Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann, Bückeburgs Stadtmajor Rolf Netzer und den ehemaligen Adjutanten Stefan Specht mit dem Verdienstorden der 1. Klasse aus.

    Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier wies in seinem Grußwort noch einmal auf die Entscheidung für Obernkirchen als Standort des Klinik-Neubaus hin. Die Bergstadt liege nun einmal geographisch in der Mitte der zu erwartenden Patientenströme. Foto: bb

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