LAUENAU (al). Der Verein der "Schaumburger Künstler" beklagt einen Besucherrückgang bei seiner soeben begonnenen Jahresausstellung im Lauenauer Gewerbepark. Nicht Desinteresse ist der Grund für die fehlende Neugier auf Bilder, Radierungen und Plastiken, sondern ein Bauzaun: Ortsfremde stehen vor einer unüberwindbaren Barriere, wenn sie von der Carl-Sasse-Straße aus den gewohnten Weg über den Innenhof des ehemaligen Casala-Fabrikgeländes einschlagen wollen.
Nur Platz für Bagger und Sandhaufen: Der Innenhof des Lauenauer Gewerbeparks kann von der Carl-Sasse-Straße aus nicht betreten werden.
"Das ließ sich leider nicht ändern", bedauerte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke die terminliche Überschneidung der vier Wochen dauernden Schau und der mindestens den gleichen Zeitraum erfordernden Sanierung der Fläche zwischen den einstigen Betriebsgebäuden. Im Haus 2 sind im Obergeschoss die attraktiven Ausstellungsräume zu finden, die in den vergangenen Jahren stets ein Magnet für Kunstinteressierte waren.
Diese sind noch bis zum Sonntag, 21. Juni, wiederum herzlich willkommen. Aber sie müssen einen Umweg in Kauf nehmen. Vielleicht hat das einige abgeschreckt, glaubt man im Vorstand des Künstler-Vereins. Andererseits aber waren selbst am hochsommerlichen Pfingstmontag immerhin gut zwei Dutzend Besucher registriert worden. "Vielleicht wären es ohne die Bauarbeiten mehr geworden", spekulierte Malerin Renate Gänsslen, die die Aufsicht führte und für Fragen zur Verfügung stand. Doch auch Gänsslen übt Nachsicht mit den kommunalen Investitionen: "Hinterher ist es dafür ja viel schöner."
Wer die verbleibenden Ausstellungstage bis einschließlich 21. Juni nutzen möchte, sollte den Gewerbepark des Fleckens vom Marktplatz aus betreten und hinter dem Gebäude 1 "Thomas Futterladen" die schmale Passage nach rechts benutzen. Ganz am Ende befindet sich der Eingang zu den Ausstellungsräumen. Sie sind jeweils sonnabends von 14 bis 18.30 Uhr und an Sonntagen von 11 bis 18.30 Uhr geöffnet.
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