1. Wenn der Geist Gottes weht Gemeinden Heuerßen und Probsthagen feiern gemeinsam Pfingstgottesdienst

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    HEUERßEN (ih). Nachbarn haben sich am Pfingstmontag nocheinmal ganz neu kennengelernt. Die Kirchengemeinden Heuerßen und Probsthagen feierten dazu einen gemeinsamen Gottesdienst unter freiem Himmel. Rund 350 Menschen aus beiden Kirchengemeinden kamen auf das Rittergut Remeringhausen.Im Park unter der alten Rotbuche hatten die Helfer einen Altar geschmückt und Stühle aufgestellt. "Pfingsten – Gottes Geist weht", begrüßte Heuerßens Pastor Reiner Diekmann. Gemeinsam hielt er mit Pastor Jan-Uwe Zapke die Predigt. Diekmann hatte dazu eine Fackel im hinter dem Altar versteckt. Jeder habe seine eigene Glaubensfackel im Gepäck. Zapke berichtete von seiner Zeit als Jugendlicher, in denen er in der Kirchengemeinde Menschen getroffen habe, die sich auch bei kritischen Glaubensfragen damit auseinander gesetzt hätten. Zapke hatte ebenfalls ein christliches Symbol dabei. Er ließ zwei Brieftauben aufsteigen. Sie finden dank ihres eingebauten "Navigationssystems" immer wieder nach Hause zurück. Der Heilige Geist bewirke oft ein ähnliches Verhalten bei den Menschen. Selbst wenn sie über Jahre wenig oder gar keinen Kontakt mit ihrer Gemeinde hatten, kämen sie häufig irgendwann wieder in diese Gemeinschaft. Auch Diekmann beobachtet immer wieder, wie wichtig den Menschen ihre Kirchengemeinde vor Ort sei. In Heuerßen wie Probsthagen wirken viele Ehrenamtliche mit ihren verschiedenen Gaben mit. Ein Beispiel war im Gottesdienst zu sehen und zu hören. Die Posaunenchöre aus Probsthagen wie Heuerßen hatten sich zu einem großen Chor zusammengetan. Während der Predigt verwies Diekman auf die aktuelle Situation in der Landeskirche: "Ein Pastor für eine Kirchengemeinde, diese Zeiten sind gezählt", sagte er. "Viele machen sich Sorgen. Doch wenn Gottes Geist weht, was soll dann geschehen?" Nach dem Gottesdienst blieben viele Besucher auf Heuerßen wie Probsthagen zum Mittagessen. Sie erzählten und lachten bei Gegrilltem, Salaten und kühlen Getränken im Innenhof des Rittergutes. Ganz so wie es in guter Nachbarschaft üblich ist. Foto: ih

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