RINTELN (ste). Die Stadtverwaltung Rinteln hat mit den Vorbereitungen für die Europawahl am 7. Juni begonnen und dabei feststellen müssen, dass noch dringend Wahlhelfer für diesen Termin gesucht werden. Jörg Schmieding aus dem Hauptamt der Stadt koordiniert die Wahlvorbereitungen und steht telefonisch unter 403-105 auch für Informationen zur Verfügung, wenn man sich als Wahlhelfer engagieren möchte. Eine Besonderheit für Rinteln: Auch in diesem Jahr darf die Stadt wieder mit einer repräsentativen Umfrage für die Frage von Wahlbeteiligung und Wählerverhalten an den statistischen Werten der Wahl mitarbeiten.
Jörg Schmieding sucht noch Wahlhelfer für die Europawahl am 7. Juni.
27 Wahllokale werden zur Europawahl für die Wähler geöffnet haben und da zeitgleich das Felgenfest stattfindet, gibt es für die Dorfgemeinschaftshäuser in Hohenrode und Strücken sowie für die "Kulisse" in der Ostertorstraße Fahrdienste für diejenigen Wahlberechtigten, die die Wahllokale nicht zu Fuß erreichen können.
In Rinteln sind es neben 20.938 Deutschen auch 458 EU-Bürgerinnen und Bürger, die aus 22 Staaten zur Wahl aufgerufen sind. Darunter 187 Polen, 82 Italiener und 60 Briten, 25 Griechen, 23 Niederländer, 14 Österreicher, Portugiesen und Spanier. Nur aus Zypern, Malta, Luxemburg und Lettland kommen keine Wahlberechtigten in Rinteln. Sie alle müssen sich bis zum 17. Mai selbständig im Bürgerbüro der Stadt melden, um in Rinteln wählen zu können. Sie können allerdings auch in ihren Heimatländern wählen.
Alle EU-Bürger, so Jörg Schmieding, erhalten ein entsprechendes mehrsprachiges Informationsblatt zugeschickt.
Besonders spannend, so Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, wird die Frage sein, wie viele Menschen sich zur Europawahl motivieren lassen. Bislang, so war zu erkennen, war die Wahlbeteiligung bei Europawahlen eher gering: "Im krassen Missverhältnis zum tatsächlichen Einfluss des europäischen Parlamentes und Ministerrates", so Buchholz, der ganz konkret europäisch finanzierte Projekte wie Leader mit Auswirkungen auch auf Rinteln und seine Ortsteile benannte.
Und bei den Wahlvorbereitungen wurde noch etwas deutlich: "Wir haben 158 weniger Wahlberechtigte als 2004!" Eine der Auswirkungen des demografischen Wandels. Foto: ste