RINTELN (ste). Das Gespräch zwischen Polizeioberkommissar Stephan Weichert und den Schülern der Pestalozzischule in Rinteln war im Rahmen der Präventionsarbeit schon lange geplant. Jetzt erhielt es durch die schrecklichen Ereignisse in Winnenden eine besondere Aktualität.
Fast eineinhalb Stunden fand ein offenes, informatives Gespräch statt, bei dem die Folgen des Amoklaufes vom Vortag nicht ausgespart werden konnten. So wurde nach Ursachen und möglichen Lösungen gefragt und nach Antworten gesucht.
Joena, eine Schülerin der zehnten Klasse von Lehrer Heinz Hering, sagte es allen ganz deutlich: "Waffen gehören nicht in Privathand, und Eltern müssen sich um ihre Kinder kümmern!" Die Verantwortung liegt ihrer Meinung nach also bei jedem einzelnen. Weiter interessierten sich die Schüler für ein faires Miteinander, Einhaltung von Mopedgeschwindigkeiten, Drogen und den Umgang mit Waffen.
Weichert führte ein offenes, ehrliches und informatives Gespräch mit den Schülern, so dass alle dieses Treffen hilfreich fanden und auf eine baldige Fortsetzung hoffen. Für den Polizeibeamten steht bei der seit Jahren andauernden Verbindung zur Pestalozzischule auch das untereinander kennen lernen im Mittelpunkt. "Die Polizei wird vermenschlicht und bekommt für die Schülerinnen und Schüler ein Gesicht!" Klar und deutlich zeigte der Rintelner Polizeibeamte die Chancen eines guten Miteinanders auf, verwies aber auch auf die Grenzen und verlangte gegenseitige Anerkennung und Respekt.
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