1. Neue und alte Schutzgebiete

    Zuständigkeit für Meerbruchswiesen abgegeben / Steinbruch als Naturschutzgebiet

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    LANDKREIS (nb). Jetzt ist es amtlich: Um die "Meerbruchswiesen" im Naturpark Steinhuder Meer wird sich künftig die Region Hannover kümmern. Zuvor lag dieses Gebiet im Verantwortungsbereich des Landkreises. Durch das abschließende Einfügen einer Vertragsklausel für den Konfliktfall ist die kommunale Zweckvereinbarung zwischen Schaumburg und der Region im Kraft getreten. "Wir möchten alles in eine Hand geben", sagte Ursula Müller-Krahtz im Rahmen der Kreisausschusssitzung für Umweltschutz.

    Die Genehmigung zur Übertragung der Zuständigkeit für die kreisübergreifenden Naturschutzgebiete hat das Niedersächsische Innenministerium erteilt. Im Gegenzug ist allerdings auch die Einrichtung weiterer Naturschutzgebiete im Landkreis Schaumburg geplant.

    Das Gelände des ehemaligen Steinbruchs in Liekwegen ist 22 Hektar groß und wurde vom Landkreis erworben, um eine geplante Rekultivierung durch Aufforstung zu verhindern. Um weitere Fördermöglichkeiten umzusetzen ist hier die Umwandlung in geschütztes Territorium vorgesehen. Seit der Stillegung des Betriebes hatten sich auf dem Gelände des Sandsteinabbruchs vielfältige bedrohte Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Nabu konnten sie bisher gut etabliert werden. Der erste Startschuss für das Projekt ist durch den einstimmigen Beschluss des Umweltschutzausschusses gefallen. Derzeit sind in Schaumburg 17 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 984 Hektar ausgewiesen. Das entspricht einem Anteil von 1,487 Prozent der gesamten Landkreisfläche.

    Foto: nb

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