STADTHAGEN (mr). Es sind die kleinen Dinge, die die Kinderschutzbünde Schaumburg und Rinteln mit der Verleihung des Kinderschutzpreises würdigen möchten. Noch bis zum 14. März haben alle Menschen im Landkreis die Möglichkeit, Jemanden aus ihrer Nachbarschaft, ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, der Schule, dem Kindergarten, dem Sportverein für dessen besonderen Einsatz für Kinder vorzuschlagen. Auf den Internetseiten www.kinderschutzbund-schaumburg.de und www.kinderschutzbund-rinteln.de ist ein unkompliziertes Kontaktformular herunterladbar. Gern stehen die Mitarbeiter unter Telefon 05721/928623 und 05751/917437 für Fragen zur Verfügung oder nehmen die Vorschläge telefonisch auf.
Die Möglichkeiten, Kindern zu helfen sind vielfältig. In den letzten Jahren sind zwei alte Herren mit dem Kinderschutzpreis ausgezeichnet worden, weil sie Schachunterricht in der Hauptschule gaben. Eine Mutter erhielt den Preis, weil sie sich zusätzlich zu ihren eigenen um vier weitere Kinder kümmerte. "Was früher normal war, ist heute außergewöhnlich", erklärt Petra Rabbe-Hartinger, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Rinteln und erinnert an Großfamilien, in denen sich Alt und Jung gegenseitig ganz selbstverständlich unterstützten. Genau diese kleinen Hilfen sind es, die unentbehrlich sind. Mit der Vergabe des Kinderschutzpreises möchten Rabbe-Hartinger und ihre Kollegin Georgia Hasse vom Kinderschutzbund Schaumburg würdigen, dass Menschen hinschauen und Kindern helfen. Er wird am 23. April um 17 Uhr im Landkreis verliehen.
Erstmalig sponsert die Volksbank in Schaumburg mit 1 000 Euro den Preis. In der Jury sitzen die beiden Vorsitzenden der Kinderschützbünde und je ein Vorstandsmitglied, Lydia Wallenstein und Wolfgang Rein.
Axel Bergmann, Fachmann für Präventionsarbeit bei der Polizei Stadthagen, Rolf May, Leiter des Jugendamtes des Landkreises, Markus Strahler, Marktbereichsleiter der Volksbank in Schaumburg und Anja Hitzemann vom NDR Radio Niedersachsen komplettieren die Jury.
Bisher könnten sie über sechs Vorschläge diskutieren. Doch Rabbe-Hartinger und Rein wissen aus den Vorjahren, dass es noch mehr werden. Dafür brauchen die Menschen im Landkreis nur einige Minuten in sich gehen und überlegen, welcher Bekannte, Freund oder Nachbar spontan oder dauerhaft ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubert. Vielleicht ist es einfach "nur" die ältere Dame von nebenan, die einem Mädchen oder Jungen eine Geschichte vorliest. Denn nicht vergessen, es sind die kleinen Dinge, die gewürdigt werden sollen. Foto: mr