LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Das Internet und der rege E-Mail-Verkehr machen es möglich. Informationen werden rasend schnell von einem Ende der Erde an das andere transportiert.
So auch die Mail des südafrikanischen Rangers Mathias Schmidt, die Dr. Günther Merkel (Lions-Club) jetzt erhielt. Schmidt ist Ranger in Nelspruit, der Hauptstadt der südafrikanischen Provinz Mpumalanga. Sie liegt im Lowveld am Crocodile River, etwa 330 Kilometer östlich von Johannesburg. Dr. Merkel war bereits mehrfach zu Gast bei Schmidt und seiner Frau, die ein Gästehaus betreibt. Der Ranger veranstaltet Safaris durch den Krüger Nationalpark. Schmidt schreibt:
Mathias Schmidt, Ranger aus Nespruit in Südafrika, schreibt einen Weihnachtsgruß an Dr. Günther Merkel.
"Sehr geehrter Herr Dr. Merkel. Sie werden sich fragen: Nun was gibt es Neues vom schönsten Ende der Welt?
Ich denke mal, das Jeden die Planungen zur anstehenden FIFA Weltmeisterschaft 2010 interessieren. Johannesburg und Pretoria liegen voll in der Zeit! Kapstadt und Durban werden trotz Streiks der Bauarbeiter ebenfalls in der Zeit liegen (Anm. der Red.: Beim Bau ihrer Stadien)! Bloomfontain und Nelspruit dagegen haben Schwierigkeiten, was den Bau der Stadien anbelangt! In Nelspruit sind die Bauarbeiten für das Stadion Mitte Oktober gestoppt worden. Offensichtlich gehörte das Land, welches die Stadt Nelspruit erworben hatte, um darauf das WM Stadion zu bauen, nicht dem Verkäufer! Das ist kein Faschingsscherz! Nun verhandeln Rechtsanwälte und andere "schlaue" Menschen, wie man denn weiter vorgehen sollte! Jetzt stehen die langen Ferien an, die natürlich nicht nur die Schulen betreffen, sondern auch alle regionalen Regierungen und Gerichte. Was bedeutet, dass nicht vor Mitte Februar 2008 mit einer Entscheidung betreffend des Weiterbaus begonnen werden kann!
Über soviel Unsinn wird hier viel gelacht und es gibt immer wieder neue Witze über die WM 2010. Nebenbei bemerkt interessieren sich nach neuesten Umfragen 95 Prozent der Weißen (in Südafrika) nicht für Fußball und schon gar nicht für die WM 2010! Wir machen uns Gedanken über die Infrastuktur zum anstehenden Großereignis! Es gibt keine Busverbindung vom Flughafen zum Stadion, keine S- oder U-Bahn oder ausreichende Taxis. Nach Aussage der Autovermieter wird es auch nicht genügend Mietwagen geben. Für ein zusätzliches Geschäft von vier bis sechs Wochen können nicht tausende von Fahrzeugen gekauft werden. Was macht man anschließend damit? Nun genug damit! Ihnen und Ihrer Familie besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch. Mathias Schmidt!" Foto: privat